EuPD Research hat im Rahmen der Studie „Wärmewende Deutschland - Eine Bestands- und Potentialanalyse des deutschen Heizungsmarktes“ das Entscheidungs-Verhalten der Verbraucher über den Kauf eines klimafreundlicher(en) Heizungssystems analysiert, um festzustellen, welche Technologien die höchste Relevanz aufweisen, wann und warum potenzielle Kunden aus dem Kaufprozess aussteigen und wo im Detail Informationsdefizite bestehen.
Die Befragung von mehr als 10 000 Personen hat gezeigt, dass Solarthermie und Wärmepumpen mittel- bis langfristig die relevantesten Technologien aus Kundensicht sind. So gaben 16 % bzw. 18 % an, sich vorstellen zu können, in den nächsten 12 bis 24 Monaten eine solche Anlage zu erwerben. Mini-/Mikro-BHKW und Pelletheizungen liegen mit jeweils etwa 12 % dahinter. Allerdings zeigt sich auch, dass der Kenntnisstand bzgl. dieser Technologien sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. 43 % der Befragten sind Mini-/Mikro-BHKW gar nicht bekannt, mit den anderen Technologien kennen sich laut eigenen Aussagen etwa ein Drittel der Befragten hingegen gut oder sehr gut aus.
Der lokale Energieversorger ist ein wichtiger Akteur in der Wärmewende. Die Energieversorger sind bestrebt, sich abseits des traditionellen Geschäftes als Gasversorger und Anbieter von Nah- und Fernwärmelösungen auch als Anbieter klimafreundlicher Heizungslösungen zu etablieren. Im Rahmen der jährlichen Untersuchung zum Energiewende Award werden die knapp 1700 Energieversorger der DACH-Region auch im Hinblick auf deren Produkt- und Leistungsportfolio im Wärmebereich untersucht. Für Deutschland lässt sich hierbei feststellen, dass aktuell lediglich jeder 10. Versorger in Deutschland Wärmepumpen und nur jeder 12. Energieversorger Mini-/Mikro-BHKW anbietet.
mit freundlicher Unterstützung von Gebäude Energie Berater